27.02.2019 | 14:44 Uhr

Dicke Luft in Passau: OB Dupper bezeichnet Messungen des Verkehrsculb Deutschland als "Hobbymessungen"

Die Messergebnisse des Verkehrsclub Deutschland zur Stickoxidbelastung in Passau sorgen heute für Wirbel.

Demnach ist die Luft in Passau nach München in ganz Bayern am schlechtesten. Bern Sulka vom VCD-Kreisverband Passau fordert jetzt die Stadt und das Verkehrsministerium zum Handeln auf: „Die Stadt muss den Luftreinhalteplan erneuern, neue Maßnahmen definieren um auch die Stickoxidwerte nach unten zu drücken und natürlich erwarten wir uns eigentlich auch Unterstützung Seitens des Bundesverkehrsministeriums, dass da Gelder fließen. Die haben ja zum Beispiel Programme zum Ausbau der Elektromobilität, die haben Programme zur Umrüstung von Bus und städtischen Flotten und damit kann man auch einiges an Schadstoffen reduzieren.“

Die Messungen des Verkehrsclubs haben ja ergeben, dass der EU-Grenzwert für Stickoxide gerade in der Innstadt und am Anger teils deutlich überschritten wurde. Oberbürgermeister Dupper sprach sich in einer Stellungnahme klar gegen Fahrverbote in Passau aus. Und bezeichnete die Datenbasis des VCD als dünn und als, Zitat „Hobbymessungen“. Die Stadt plant ja ihrerseits schon seit einer Weile eigene Messungen an insgesamt 15 Standorten durchzuführen. Anfang April wird das Thema dann auch erneut im Umweltausschuss behandelt.
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