06.01.2019 | 08:29 Uhr

Wintereinbruch sorgt für über 200 Unfälle und noch mehr Feuerwehreinsätze

Der heftige Wintereinbruch hat die Einsatzkräfte in Niederbayern in Atem gehalten.

Laut Polizeipräsidium Niederbayern hat es von Freitagfrüh bis gestern Mittag über 200 schnee- und glättebedingte Verkehrsunfälle gegeben. Über 20 Menschen sind dabei zum Teil schwer verletzt worden. Der folgenschwerste Verkehrsunfall hat sich gestern am frühen Abend im Landkreis Passau ereignet. Zwischen Reitern und Albersdorf krachten aus noch unbekannter Ursache zwei Autos frontal ineinander, am Steuer eine 21 Jahre alte Frau und ein 18-jähriger Fahranfänger. Beide wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Die Autofahrerin kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Der 18-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Wie genau es zu dem schweren Unfall kommen konnte, soll jetzt ein Gutachter klären.
Der Wintereinbruch hat aber nicht nur für viele Verkehrsunfälle gesorgt. Die Feuerwehren haben zudem zahlreiche umgestürzte Bäume von den Straßen räumen müssen. Alleine gestern sind die Einsatzkräfte deshalb fast 230 Mal ausgerückt. Besonders dramatisch war die Lage, laut Polizei im nördlichen Landkreis Deggendorf. Hier hatte das Landratsamt gestern Mittag ja auch eine offizielle Warnung vor Schneebruch herausgegeben. Einige Bäume krachten auch auf Stromleitungen was im Landkreis Deggendorf zusätzlich zu zeitweisen Stromausfällen geführt hat. Auch der Betrieb der Waldbahn musste wegen Schneebruch eingestellt werden. Erst heute sollen die Aufräumarbeiten starten, sagte mir ein Sprecher der Länderbahn. Wann der Verkehr im Waldbahnnetz wieder laufen kann ist also weiter unklar.
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UNSER RADIO die Lokalreporter: Julia Reihofer

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