09.05.2018 | 06:09 Uhr

Josefa Schmid: Vorwürfe gegen BAMF-Zentrale

Die Affäre um fragwürdige Asylbescheide in Bremen könnte größere Ausmaße haben als bisher angenommen.

Wie mehrere Medien berichten, geht das zumindest aus einem internen Bericht der neuen Leiterin der Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Josefa Schmid, hervor. Die Kollnburger Bürgermeisterin berichtet darin offenbar von mehr als 3.300 Asylanträgen, die eigentlich nicht von ihrer Außenstelle bearbeitet werden sollten. Den Berichten nach erhebt die Niederbayerin auch schwere Vorwürfe gegen die Bamf-Zentrale in Nürnberg. Sie wirft der Behörde vor, wenig Interesse an einer umfassenden Aufklärung des Falls zu haben. Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt wie berichtet gegen die Vorgängerin Schmids. Sie steht im Verdacht, über Jahre hinweg mehr als 1.200 Asylanträge genehmigt zu haben, und das ohne rechtliche Grundlage. Josefa Schmid leitet die BAMF-Außenstelle ja seit Anfang des Jahres und soll zur Aufklärung der Affäre beitragen.
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